Preiskampf im Möbelhandel: Mehrwertsteuer geschenkt?

Ideen muss man haben. Ein großes Möbelhaus in Gießen hatte eine. Mit dem Spruch „Eine Woche lang Möbel ohne Mehrwertsteuer kaufen“ sollten kaufmüde Möbelkunden aufgeweckt und angelockt werden.

Heinz G. GüntherOlaf GüntherDie Autoren: Die Möbel-Experten Heinz G. und Olaf Günther, bekannt aus über 30 TV-Reportagen in RTL, SAT1 und ARD.

Da fing so mancher Hesse an zu rechnen:

Mehrwertsteuer heißt 16%. Also zahle ich für den Schrank, den ich mir neulich angeschaut habe und der 1.000,00 € kostete, jetzt 840,00 €?

Falsch: 16% Mehrwertsteuer stecken zwar im Preis drin, herausgerechnet, wie es das Finanzamt macht, sind es aber nur 13,79%. „Rabatt“ also nicht 160,00 €, sondern 137,90 €.

Auf der Rechnung des Möbelhauses stand es dann etwa so:

Kleiderschrank 5-türig: 1.000,00 €
Geschenkte Mehrwertsteuer: – 138,00 €
Jetziger Kaufpreis: 862,00 €

In Hessen gibt es aber wie überall in der Republik (meine Leser in Österreich, der Schweiz etc. nicht zu vergessen!) immer mehr clevere Möbelkäufer. Die lassen sich von solcher Rechnerei überhaupt nicht beeindrucken. Erfolgsgewohnt wie sie sind, stellen sie sich vor den Verkäufer und sagen: „Ich zahle für den Kleiderschrank 750,00 €!“

Wenn der Verkäufer zusammenzuckt, soll er den Chef holen. Wenn der auch zusammenzuckt, bleibt der Kleiderschrank eben stehen. Bei der Konkurrenz kostet der gleiche Schrank sowieso nur 800,00 €.

Heinz G. GüntherAbzocke beim Möbelkauf

TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:

"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...


Clever Möbel kaufen

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