Möbelkauf: Finanzierung statt Rabatt?

Rabattgespräch. Wieder ein Begriff, den ich gar nicht mag. Die Möbler mögen ihn auch nicht – aber aus anderen Gründen.

Heinz G. GüntherOlaf GüntherDie Autoren: Die Möbel-Experten Heinz G. und Olaf Günther, bekannt aus über 30 TV-Reportagen in RTL, SAT1 und ARD.

Die Möbelhäuser schicken ihr Verkaufspersonal meist regelmäßig zur Verkäuferschulung, also zu Verkaufstrainern, die sie fit machen sollen, den Rabattjägern erfolgreich zu begegnen.

Erfolgreich in dem Sinne, dass trotz allem möglichst oft ein Kaufabschluss mit möglichst wenig Preisnachlass zustande kommt. Vereinfacht gesagt, vermitteln solche Trainer ihrer Klientel die Fähigkeit zur Sturheit und zum Blabla gegenüber dem Verbraucher.

Inzwischen werden aber die Möbelverkäufer auf eine neue Masche getrimmt: Den Kreditköder auszulegen. Ausgangslage ist die Erkenntnis der Möbler und mancher Banker, dass insbesondere das pfiffige junge Publikum, das auch gerne bei den Möbeldiscountern kauft, besonders kreditaffin ist. Manche Discounter machen bereits 20% ihrer Umsätze über eine Finanzierung. Auf Altdeutsch: Sie verkaufen Möbel auf Ratenzahlung.

Wenn demnächst ein Youngster beim Möbelkauf noch Rabatt rausschlagen will, sagt man ihm vielleicht: „Wir haben da etwas Besseres! Hier ist unsere Möbelkreditkarte. Die funktioniert wie die Mastercard oder VISA. Ihr Geld, das vielleicht sowieso für Ihr Wunschmöbel nicht reicht, brauchen Sie gar nicht anzuzapfen. Den ersten Kauf mit der Möbelkreditkarte zahlen Sie in bequemen Raten zurück. Bei weiteren Möbelkäufen können Sie frei disponieren.“

Und schon ist Rabatt raus aus der Debatte. Außerdem: Wer darauf eingeht, wird Dauerkunde.

So jedenfalls hoffen es die Möbelhäuser, die dem Verband Europa-Möbel angehören, und ferner der Möbelriese Zurbrüggen mit seinen Filialen. Zusammen mit der Cetelem Bank GmbH (dahinter stehen Frankreichs BNP und Deutschlands Dresdner Bank) haben sie diese Rabatt-Vermeidungs-Strategie ausgeheckt.

Den cleveren Möbelkäufer lässt das allerdings kalt. Mit Rabatt hat er sowieso nichts am Hut. Er geht nämlich ganz anders und mit den Tipps aus Clever Möbel kaufen vor.

Dabei lässt er nicht außer Acht, dass im Einzelfall der Kauf per Möbelkreditkarte sogar Sinn machen kann. Nämlich dann, wenn er nicht ganz sicher ist, ob er richtig gekauft hat. Vom Kauf auf Raten kann er binnen 14 Tagen zurücktreten.

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TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:

"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...


Clever Möbel kaufen

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