Schockierend: Polstermöbelkauf

Ich greife eine weitere Mail heraus:

Heinz G. GüntherOlaf GüntherDie Autoren: Die Möbel-Experten Heinz G. und Olaf Günther, bekannt aus über 30 TV-Reportagen in RTL, SAT1 und ARD.

Ich habe Ärger beim Polstermöbelkauf. Die Fakten im Telegrammstil:

Februar 2004 Schlafsofa und zwei passende Sessel des Herstellers F. im Möbelhaus X. in Hamburg bestellt (Sessel je ca. 600,00 €, Sofa ca. 1.200,00 €). Lieferung Ostern 2004. Die Polster kommen, der Bezug ist wellig – insbesondere an Vorderkante der Sitzfläche sowie an den Armlehnen der Sessel, also an sehr präsenten Stellen. Ganze Lieferung zurückgehen lassen. Lieferanten zur Nachbesserung aufgefordert.

Dieser lehnt ab – die Möbel seien in Ordnung. Ein vor dem Kauf besichtigter Sessel ist an den fraglichen Stellen völlig faltenfrei. Darauf hingewiesen, dass es auch faltenfrei ginge, sagt der Angestellte: „Da haben wir von F. schon ganz anderes gesehen.“ Zuvor wurde F. allerdings als handwerklich orientierte deutsche Qualitätsfirma bezeichnet.

Rechtsanwalt eingeschaltet – nochmals zur Nachbesserung aufgefordert. Erneute Ablehnung – Rücktritt vom Kauf – Möbler klagt auf Abnahme. Vom Gericht bestellter Sachverständiger stellt schließlich fest: Die Falten seien material- und fertigungsbedingt und lägen deutlich unterhalb der Toleranz. Die Möbel entsprechen „der mittleren Art und Güte“.

Ein schockierendes Ergebnis: Möbel aus dem gehobenen Preissegment werden trotz deutlich schlechten Gesamteindrucks buchhalterisch Falte für Falte vermessen und als „tolerierbar“ erklärt! Fällt Ihnen dazu etwas ein? Gibt es auf dem Möbelsektor Institutionen, die über solche Kriterien wachen, und die ich dazu kontaktieren könnte?

 

Mir blieb die Spucke weg und ich schrieb spontan:

„Hallo, dazu fällt mir gar nichts mehr ein. Es gibt allerdings eine Institution, die sich diesbezüglich eine Wächterfunktion verordnet hat. Schauen Sie mal nach unter www.dgm-moebel.de.

Meiner Meinung nach kann die Ihnen aber nicht helfen, da Ihr Fall bereits rechtshängig ist. Was ich machen würde?

Ich würde die 2.400,00 € plus Gerichtskosten leider als zum Fenster hinausgeworfen betrachten und mir eine neue Garnitur nach der Strategie des 5-Schritte-Möbeldeals aus Clever Möbel kaufen beschaffen. Da hätte ich wenigstens eine ganz neue Freude, weil ich selbst die Qualität profimäßig geprüft und anschließend einen tollen Preis erzielt habe.“

Hinweis: Ich führe keine Rechtsberatung durch. Ich gebe hier nur meine Sicht der Dinge wieder.

Heinz G. GüntherAbzocke beim Möbelkauf

TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:

"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...


Clever Möbel kaufen

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