Schieder: Epizentrum eines Branchenbebens

Schieder Möbel Holding
Vilsendorferstr. 62
32051 Herford

Heinz G. GüntherOlaf GüntherDie Autoren: Die Möbel-Experten Heinz G. und Olaf Günther, bekannt aus über 30 TV-Reportagen in RTL, SAT1 und ARD.

Über Schieder hatte ich bereits im Beitrag Schieder Möbel – auf dem Weg zur Marke? berichtet und beleuchtet, wie aus einer relativ kleinen Möbelfabrik der größte Möbelhersteller Europas wurde. Das wurde er, weil große und kleine und besonders discountorientierte Möbelhändler die Schieder Möbel prächtig verkauften.

Die Möbel lagen und liegen meistens im Trend, sind zwar nicht besonders gut, aber auch nicht allzu teuer. Aus der Sicht der Möbelkäufer bedeutet dies: Schieder Möbel gibt es überall und man kann sie sich noch leisten – die Qualität lasse man mal außen vor.

Nun stelle man sich aber vor, sämtliche Möbel aus Schiederscher Produktion würden über Nacht aus den Möbelhäusern verschwinden: Die Ausstellungen sähen anderntags aus wie gerupfte Hühner. Und wenn außerdem noch Nachbestellungen, Onlineverkäufe oder Versandhandelsbestellungen nicht ausgeführt würden, könnten viele Möbler das Geldverdienen vergessen.

Andererseits, aus der Sicht der meisten Möbelkäufer, könnte dies bedeuten: In solch einem Falle müsste ich mich von meinen Möbelträumen vorerst verabschieden. Teurere Möbel kann ich mir nicht leisten.

Genau dieses unvorstellbare Szenario drohte einzutreten: Plötzlich mitten im April 2007 musste Schieder viele seiner Möbelproduktionen einstellen. Warum? Vereinfacht gesagt: Es war nicht mehr genug Geld in den Kassen. Ich kann es mir ersparen, die ganze Story hier auszubreiten. Die Medien machen das schon. Nur so viel:

Nach Tagen und Nächten voller Action der Beteiligten wurde eine finanzielle Überbrückung bis 30.06.2007 gefunden. Die Möbelproduktion läuft zunächst wieder. Aber es bleibt so etwas wie Aufräumen nach einem Erdbeben. Der Konzern wird umgebaut.

Den Möbelkäufern möchte ich dazu sagen: Keine Bange. Die Möbel nach Schieder-Art werden weiterhin zu kaufen sein. Es gibt Hersteller en masse, die gerne in die Bresche springen werden. Hier und ostwärts. Und auch ein neu strukturierter Schieder wird weiter mitmischen. Ist doch klar: Die Branche braucht das Geld der Durchschnittsverdiener. Die aber werden es aus meiner Sicht hoffentlich nur hergeben, nachdem sie Clever Möbel kaufen gelesen haben.

Heinz G. GüntherAbzocke beim Möbelkauf

TV-Möbelexperte Heinz G. Günther warnt:

"90,6% aller Möbelkäufer:innen zahlen zu viel, weil Sie diese 9 Tricks der Händler nicht kennen." Mehr erfahren...


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